Bei der konstituierenden Sitzung des Perchtoldsdorfer Gemeinderates wurde Andrea Kö, die seit 2005 in der Ortspolitik tätig ist, als Bürgermeisterin bestätigt. Sie erhielt 28 der insgesamt 37 Mandatsstimmen. Zum Vizebürgermeister wurde Anton Platt von den NEOS, die mit der ÖVP in einer Koalition nun die Gemeinderegierung bildet, gewählt. Er bekam 27 der 37 Stimmen.
Gewählt wurde auch der neue, achtköpfige Gemeindevorstand, in dem die ÖVP mit 4 Sitzen, die Grünen mit 2 und die NEOS sowie die Bürgerliste mit jeweils einem Mandatar vertreten sind. Besetzt wird dieses Gremium von Martin Fürndraht, Wolfgang Hussian, Daniela Rambossek, Josef Schmid (jeweils VP), Martha Günzl und Agnes Wühr (beide GRÜNE), Vizebgm. Anton Platt (NEOS) sowie Gabriele Wladyka (Perchtoldsdorfer Bürgerliste).
Die neue alte Bürgermeisterin erhielt vom Sitzungsvorsitzenden Anton Plessl (83) die Goldene Rathauskette. Gemeinsam mit dem neuen Vizebürgermeister Anton Platt betonte sie das Miteinander unter den einzelnen Fraktionen. Im Mittelpunkt der neuen Gemeinderegierung steht die Ortskernbelebung, Verbesserung der Mobilität und Sanierung des Budgets.
Toni Plessl, der mit seiner eigenen, neuen Fraktion BDG (Bewegung der Generationen) mit drei Sitzen in den Gemeinderat einzog, kritisierte, dass keine Ausweitung der Ausschüsse von derzeit acht auf neun oder zehn vorgenommen wurden. Damit erhielten kleine Fraktionen wie die BGD, SPÖ (3 Mandate) oder FPÖ (2 Mandate) keinem Ausschussvorsitz.
Michael Stenzel
Kommentar schreiben
Anton Ülessl (Montag, 03 März 2025 11:31)
Ich habe nie die Erhöhung der Zahl der Ausschüsse gefordert, dies auch deshalb nicht, weil eine derartige Erhöhung die Gemeinde finanziell belasten würde. Ich habe aber gefordert, dass die Zahl der Ausschussmitglieder, in der vorigen Periode zehn, nicht auf acht reduziert wird. Dadurch wird nämlich der SPÖ und der BDG die Möglichkeit genommen, an den Ausschuss aktiv teilzunehmen und sich in die Diskussion einzubringen. Bei der Reduktion ist nur ein Zuhören möglich. Weiters habe ich gefordert den Prüfungsausschuss wieder einer kleinen Partei zu geben, die nicht im Vorstand, die Regierung im Ort, vertreten ist.
MfG
Anton Plessl